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BAKELIT, MATERIAL DER TAUSEND MÖGLICHKEITEN…

Als der belgische Chemiker Leo Hendrik Baekeland 1907 das Bakelit patentierte, eröffnete er nicht nur der Industrie neue Wege. Das Material war für alle möglichen Zwecke einsetzbar und wurde so auch von Gestaltern zunehmend geschätzt. In der Industrie hatte Bakelit Bedeutung, weil Härtegrad, Hitze- und Säurebeständigkeit das Material der Zeit war. Für Gestalter war das Material ein Geschenk des Himmels. Denn es ermöglichte Formen nahezu uneingeschränkter Vielfalt. Im Museum für angewandte Kunst in Wien werden seit dem 14.Juli 2020 Bakelit-Objekte aus der Sammlung des Galeristen Georg Kargl gezeigt. Es ist erstmals eine eigene Ausstellung, die einem Material gewidmet ist, das wohl als revolutionär bezeichnet werden kann. Es beeinflusste die Alltagskultur zwischen den 1920er und 1950er Jahren nachhaltig. Das MAK zeichnet mit dieser Ausstellung die Geschichte des Bakelit von seinem kometenhaften Aufstieg hin zu einem ikonischen Material moderner Produktkultur bis zu seiner Ablösung durch neue Kunststoffe nach. BAKELIT. Die Sammlung Georg Kargl / Ausstellungsort ist das MAK DESIGN LAB, MAK, Stubenring 5 in 1010 Wien.

BAKELIT. Die Sammlung Georg Kargl. MAK in Wien
Philips Radio, Modell 2511, von 1929…
BAKELIT. Die Sammlung Georg Kargl. MAK in Wien
Miniaturflugzeug, nach 1940…
BAKELIT. Die Sammlung Georg Kargl. MAK in Wien
Miniaturbügeleisen
Ausführung: Smoothie, Coventry, England…
BAKELIT. Die Sammlung Georg Kargl. MAK in Wien
Fernseher „Bush TV 12“, 1949
Ausführung: Bush, England…
BAKELIT. Die Sammlung Georg Kargl. MAK in Wien
Tischlampen, 1945, Entwurf: Yves Jujeau, André Mounique
Ausführung: Jumo Brevete, Frankreich…
BAKELIT. Die Sammlung Georg Kargl. MAK in Wien
Miniaturauto, nach 1940, Tatra, Tschechien…

Die Bilder hat das MAK bereitgestellt. © MAK/Georg Mayer