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AUF DEM WEG VON MÜNCHEN NACH AFRIKA…

Die ganz Großen setzen Milliarden ein und hoffen, dass sie den Wettlauf im Rennen bei der E-Mobilität gewinnen. Je mehr dieser Wettstreit eskaliert, umso größer wird der Abstand zu Ländern, deren Zukunft nicht von autonomem Fahren oder überbordenden Features digitaler Surroundings abhängt. In Entwicklungs- und Schwellenländern geht es ganz grundsätzlich und in erster Linie darum, voranzukommen. Ohne Mobilität werden sich die Länder in Afrika und in anderen Kontinenten nicht schnell genug entwickeln können. Sascha Koberstaedt und Martin Šoltés, Doktoranden der Technischen Universität München, haben mit aCar ein Fahrzeug-Konzept entwickelt, das in Entwicklungsländern eingesetzt werden soll. Einfachste und günstige Technik. Leistungsmerkmale, die an den Tatsachen und Gegebenheiten dort orientiert sind und nicht an den Visionen der industrialisierten Welt. aCar ist ein Kleinlaster. Nicht schnell, weil auf Afrikas Straßen Durchkommen wichtiger ist. Elektrisch angetrieben, weil Strom dort leichter erreichbar ist als Tankstellen. Zur Stärkung der lokalen Wirtschaft soll aCar so weitgehend wie möglich in Afrika gebaut werden. Zweihundert Teile können in zwei Fertigungsweisen, Schrauben und Schweissen, zusammengefügt werden. Das spart teure Maschinen und bringt Menschen in Arbeit. Vor einem Jahr haben wir das Projekt schon einmal vorgestellt: https://www.designers-digest.de/jetzt/  Und gern werden wir das wiederholen…

Fotos mit freundlicher Erlaubnis von aCar/ EVOM MOTORS und der TU München, fotografiert von Andreas Heddergott

Sascha Koberstaedt (links) und Martin Šoltés, EVUM Motors…